AG “OP-Planung und präoperative Verantwortung”
Die patientenindividuelle Vorbereitung und Vorplanung eines operativen Eingriffs von der Indikationsstellung bis zum tatsächlichen „Hautschnitt“ scheint auch im Jahre 2021 in vielen Einrichtungen weiterhin mit hohem Aufwand und großen Mühen verbunden zu sein. Unter der Prämisse der Patientensicherheit sind bei allem Engagement und trotz bester Absichten im interdisziplinäreren, interprofessionellen und sektorenübergreifenden Zusammenspiel zahlreiche Prozessstörungen zu beobachten.
Aus diesem Grunde hat sich im VOPM eine Initiative gegründet, die es sich zur Aufgabe macht, die relevanten Aspekte der medizinischen und organisatorischen OP-Planung zu identifizieren und übergreifend zu strukturieren. Der Blick wird dabei von der Ebene der ärztlichen Zuweiser über die Anbindung an die Fachbereiche der Krankenhäuser bis hin zur informatorisch vollständigen und zeitgerechten OP-Planung innerhalb der OP-Bereiche reichen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der politisch angestoßenen Digitalisierungsoffensive im Gesundheitswesen werden zahlreiche Chancen entstehen, die bestehenden Planungsabläufe nochmals kritisch-konstruktiv zu prüfen und -bei erkennbarem Bedarf- neu zu gestalten. Es ist zu erwarten, dass sowohl die strukturierte Daten- und Informationsgewinnung als auch die bedarfsgerechte Verfügbarkeit der Patientendaten im organisatorischen Zulauf auf eine operative Behandlungsplanung unnötige und teilweise belastende Redundanzen werden vermeiden helfen (z.B. wiederholte Anamnese, Doppelung der Diagnostik sowie assoziierte Warte- und Aufwandszeiten).
Ziel ist es, einen Leitfaden zu Struktur, Organisation und präoperativer Verantwortung zu erarbeiten, der, ressourcenschonend, die Qualität und Sicherheit in der operativen Patientenversorgung weiterhin gewährleisten wird.
Sprecher der Arbeitsgruppe sind Oliver Birkelbach und Christof Denz.