Leitbild und Selbstverständnis 

Der Operationssaal als Herzstück einer Klinik ist sowohl ihr Aushängeschild als auch zugleich ein wichtiger Kostenfaktor, oftmals auch Kostentreiber.  

Das OP-Management hat die Aufgabe, zwei scheinbar gegenläufige Ziele miteinander in Einklang zu bringen: Eine hohe Qualität für eine hohe Patienten- und Mitarbeitendenzufriedenheit sowie den bestmöglichen wirtschaftlichen Einsatz der bereitgestellten Ressourcen.    

Das gelingt, wenn OP-Management eine führende Rolle im Krankenhaus in der Organisation, Prozess- und Ressourcensteuerung im OP sowie vor und hinter der Schleuse übernimmt. 

Der VOPM versteht sich als Verband für OP-Managerinnen und Manager, egal ob sie ihre Aufgabe ausschließlich oder zusätzlich zu ihrem Aufgabenbereich haben, ob sie als Einzelkämpfer oder in einem Team im Krankenhaus arbeiten. Der VOPM tritt für sämtliche am operativen Prozess der Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen ein, insbesondere für die Funktionsdienste im OP, die Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) und Operationstechnischen Assistenten (OTA). 

Das OP-Management hat die Aufgabe den Gedanken der Effizienz durch eine entsprechende Arbeitsorganisation umzusetzen. Dabei bedient es sich der Kenntnis der medizinischen Verfahren mit der besonderen medizinischen Verantwortung für die Patient*innen, sowie der Erkenntnisse aus der Ökonomie und verwandter Disziplinen. 

Das Profil des OP-Managers fordert entsprechend der komplexen Aufgabenstellung neben der medizinischen Fachkompetenz und klinischen Erfahrung, ein fundiertes Wissen aus Ökonomie, Qualitäts- und Prozessmanagement. Eine besondere Bedeutung liegt in der Kenntnis von Managementstrukturen, der Personalentwicklung, Arbeitsorganisation und dem Wissen um die Organisation von Veränderungen, dem „Change-Management“. 

Der Verband für OP-Management e.V. hat den Zweck, die beruflichen Belange der im OP-Management tätigen Mitarbeiter zu wahren, die Institution OP-Management zu definieren und inhaltlich zu gestalten. Die vordergründige Aufgabe besteht in der Wahrnehmung der Interessen der Mitglieder innerhalb des Gesundheitswesens. Der Verband erarbeitet allgemeingültige Orientierung zu den beruflichen Fragen und Aufgabenstellungen. Eine besondere Verpflichtung sieht der Verband in der Zusammenarbeit und Verbindung zu den bestehenden Fachverbänden und medizinischen Gesellschaften. Um den komplexen Aufgaben/Verantwortungen im Alltag des OP-Managements zu genügen, organisiert der VOPM fundierte Weiterbildung, Zertifizierung und Akkreditierung. 

Begleiter der Veränderung im Gesundheitswesen  

Wir erleben im Jahr 2023 die Transition des Gesundheitswesens, ausgelöst durch den demografischen Wandel, den medizinischen Fortschritt verbunden mit der Erwartung an Nachhaltigkeit und knapper werdenden Finanzmitteln in und für die rund 1900 Krankenhäuser in Deutschland.  

Wir wissen noch nicht, wo die Veränderung der Versorgung im Gesundheitswesen enden wird. Umso wichtiger ist es, dass der VOPM seiner Rolle als wichtiger Impuls- und Ratgeber für den OP gerecht wird. Das machen wir durch zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, durch Stärkung des Netzwerks der Menschen, die im OP arbeiten. Wir wollen dadurch Einfluss nehmen sowohl in Krankenhäusern als auch in Richtung der politischen Entscheider*innen in Ministerien, Parlamenten und gegenüber Medien.  

Öffentlichkeitsarbeit des VOPM 

Die Öffentlichkeitsarbeit ist angesichts der vielen Stakeholder und Interessengruppen im Gesundheitswesen unerlässlich. Bei der Gründung des Verbands 2007 in Bremen ging es vor allem darum, eine neue Rolle im OP zu etablieren, die des OP-Managers und der OP-Managerin.  

Heute geht es darum, der inzwischen in den meisten Krankenhäusern etablierten Aufgabe des OP-Management eine führende Rolle zu ermöglichen. Unser Ziel ist, im Spannungsfeld von Patientenversorgung, Mitarbeitendenzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit eine wegweisende Rolle zu übernehmen.