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August

Kommunikation in Sozialen Netzwerken

Die Key Learnings des Vortrags mit unserem Experten Hartmut Müller-Gerbes auf einen Blick: 🤳 🙋‍♀️ ✍ 🙋‍♂️ 🎤

  • Auch für Sie als OP-Managerin und OP-Manager ist es von Vorteil, sich an der #Kommunikation in Sozialen Netzwerken zu beteiligen. Denn: In Gruppen, wie unserer hier auf LinkedIn, finden Sie schnell und einfach Nähe zu und Austausch mit Menschen aus gleichen Berufen bzw. Branchen und mit ähnlichen Interessen.
  • Gruppen bieten die Chance, das eigene #Netzwerk zu erweitern, Neuigkeiten zu erfahren und Wissen zu erlangen.
  • Sie erhöhen die eigene #Sichtbarkeit und gewinnen andere für sich und Ihre Themen.
  • Wie Sie auftreten und was Sie ins Netz stellen, bestimmen Sie selbst.
  • Teilnahme und Beteiligung gehen mit Aufwand, Verantwortung und manchmal auch Kritik einher.
  • Überlegen Sie genau, warum Sie in Sozialen Netzwerken unterwegs sind und was Sie im jeweiligen Netzwerk erreichen wollen.
  • Erstellen Sie ein klares #Profil und treten Sie professionell auf.
  • Lassen Sie sich von Ihren Interessen leiten, Sie bekommen dann automatisch passende Personen und Inhalte vorgeschlagen. #Algorithmus
  • Liken, kommentieren und teilen Sie Beiträge – damit belohnen Sie AutorInnen mit mehr #Reichweite. Beantworten Sie Kommentare immer.
  • Ihre eigenen #Beiträge sollten zwischen 1.200-1.800 Zeichen mit Foto haben.
  • Gute Themen: Eigene Erfahrungen (bei der Arbeit), Geschichten, die Sie auch abends Freunden erzählen, Daten & Studien, aktuelle Trendthemen. #Storytelling
  • Content sollte inspirierend, fordernd, komplex, bereichernd, emotional, einzigartig… sein, die W-Fragen beantworten und einen Call-to-Action enthalten.
  • Fangen Sie einfach an und bleiben Sie kontinuierlich dran!

Juni

Erst der veränderte Planungsprozess, dann die Digitalisierung

Wir bedanken uns bei allen, die am VOPM Live zum Thema KI und Digitalisierung teilgenommen haben. Dr. Thomas Ramolla vom Klinikum Stuttgart hat erzählt, wie ein digitaler Workflow rund um den OP entstehen kann. In seinem Haus kommen in verschiedenen Handlungsfeldern intelligente Tools zum Einsatz – oder sind in Planung. Zum Beispiel, um die OP-Dauer nicht mehr auf Basis menschlicher Erfahrung zu schätzen, sondern durch einen Algorithmus realistisch vorhersagen zu können. Oder um Wahrscheinlichkeiten hinsichtlich des Bettenmanagements zu errechnen.

Grundlagen für Digitalisierungsprojekte sind aus seiner Erfahrung: Schnittstellenmanagement, Datenverfügbarkeit und Systemperformance, Ausfallkonzepte, eine kritische Infrastruktur, Controlling und Reporting. Wichtig für die Umsetzung ist auch, ausreichend und definierte Leistungsstandards zu haben (mindestens 75), sprich Standard-OPs zu nutzen.

Ist der Status Quo, in Form von Daten, einmal eingepflegt, schaut das System über die Schulter, lernt, eliminiert Ausreißer und macht regel-basiert Vorschläge. Im besten Fall für jeden Patienten individuell. Die Planung selbst liegt in Stuttgart immer noch beim Case Management, die KI prüft lediglich die Machbarkeit.

Bisher hat sich gezeigt, dass die Tools genauer sind als die manuelle Planung. Die OP-Dauer kann besser vorhergesagt, die Auslastung innerhalb der Kernbetriebszeit gesteigert und Materialien bedarfsgerechter kalkuliert werden. Die Arbeitsplätze sind miteinander vernetzt, die Prozesse und Verläufe transparenter und automatisiert, es muss weniger telefoniert werden, die Papierdokumentation gehört der Vergangenheit an. Das gilt bis ins kleinste Detail: So sind mittlerweile Türschilder, Patientenaufklärung und Sicherheitschecklisten digitalisiert. All das hat auch die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht. Allein der ökonomische Effekt ist noch unklar.

Mai

Ambulantisierung: Notnagel für den Fachkräftemangel oder Zukunft der Patientengesundheit?

In Deutschland werden jährlich ca. 17 Millionen Operationen durchgeführt, nur 11 Prozent davon ambulant; diese Zahl stagniert seit Jahren. Ein Grund dafür: 34% der Kosten, die beim ambulanten Operieren entstehen, sind nicht erlösgedeckt. Mit anderen Worten: Ambulantes Operieren ist stark unterfinanziert. Gleichzeitig gibt es sowohl politischen Druck zur Ambulantisierung als auch gute Argumente, diese im eigenen Krankenhaus bewusst zu fördern.

Welche Argumente das sind, wie sich ambulantes Operieren erfolgreich umsetzen lässt und welche Rolle dabei das OP-Management einnehmen kann, war Thema unserer vierten Ausgabe von VOPM Live mit dem Titel “Ambulantisierung: Notnagel für den Fachkräftemangel oder Zukunft der Patientengesundheit?”.

Mehr als 50 Teilnehmende tauschten sich mit unserem Experten Joß Giese, OP-Manager am Campus Kiel der UK Schleswig-Holstein, über Ambulantisierung allgemein und konkret zum Praxisbeispiel, das neue Ambulante Operationszentrum in Kiel, aus. Dabei kam unter anderem heraus: Ambulantes Operieren kann die Patientenzufriedenheit erhöhen, dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Wirtschaftlichkeit nachhaltig sicherstellen – wenn gewisse Strukturen, Prozesse und bauliche Maßnahmen berücksichtigt werden. OP-Managerinnen und -Manager können den Bau eines solchen Zentrums anstoßen und später die Führung der eigenständigen Koordination vor Ort übernehmen.

März

Wie gesund sind wir noch? Das Personal im OP wird langsam knapp!

Vor 25 Jahren gab es eine Warteliste für Funktionsdienste, Ärzte galten als “Halbgötter in Weiß” und Krankenhäuser standen kaum unter wirtschaftlichem Druck. Heute ist die Situation anders. Den Kliniken fehlen langfristig Fachkräfte, junge Arbeitnehmer:innen stellen besondere Anforderungen ans Arbeitsumfeld und die Rahmenbedingungen, viele Häuser stehen vor der Insolvenz. Politik und Verantwortliche suchen aktuell nach Lösungen. Welche Chancen in der Diskussion um das Krankenhaus-Reform-Gesetz und eine Ambulantisierung liegen, ist noch nicht abzusehen – die Lage ist komplex.

Was Krankenhäuser selbst tun können, um Personal zu halten und zu gewinnen, hat die Expertin unserer dritten digitalen Veranstaltung „VOPM Live“, Dörthe Liebsch, berichtet. Sie ist als OP-Managerin an der Berliner Charité für den Personalbereich verantwortlich.

Fest steht: Auch das OP-Management ist unter Druck, mit immer weniger Ressourcen eine qualitative Versorgung zu ermöglichen. Die Personalsteuerung wird dabei zunehmend zur Belastungssteuerung. Was bedeutet das für Teamstruktur und Personalakquise? Die mittlerweile staatlich anerkannten OTA/ATA sind aus dem OP-Bereich nicht mehr wegzudenken, ihre lückenlose und möglichst umfangreiche Ausbildung muss daher sichergestellt werden. Zudem müssen ausländische Fachkräfte niederschwellig Plätze für die Anerkennung erhalten können. In den OP integriert werden könnten darüber hinaus Medizinische Fachangestellte, Rettungs- und Notfallassistent:innen sowie wissenschaftliche Hilfskräfte, Studierende und Versorgungsassistent:innen. Wichtig ist – neben der notwendigen Qualifizierung –, die bestehenden Teams mitzunehmen und die Akzeptanz herzustellen.

Die eigenen Mitarbeitenden zu binden, sollte sowieso oberste Priorität haben. Hier gibt es vier Ebenen, die OP-Manager:innen direkt gestalten können – wobei zwei Ebenen besonders wirkungsvoll sind. Das gilt vor allem für die emotionale Mitarbeiterbindung. Dabei kommt es auf die sogenannten Soft Skills an, und die hängen wiederum von der persönlichen Sozialkompetenz ab. Die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitenden wird dann positiv beeinflusst, wenn die eigenen Werte und Einstellungen mit denen von Management und Einrichtung übereinstimmen. Es gilt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Zugehörigkeitsgefühl, Teilhabe und Vertrauen vermitteln. Dies gelingt zum Beispiel durch regelmäßige gemeinsame Teamgespräche und die Einhaltung schriftlich fixierter Vereinbarungen. Bei der rationalen Mitarbeiterbindung geht es hingegen beispielsweise um Instrumente wie Dienstplangestaltung (flexible Arbeitszeitmodelle), angepasste OP-Saal-Kapazitäten, Kindergarten-Säle und Betriebsferien. Am Ende kommt es auf allen Ebenen auf ein Geben und Nehmen an.

Januar

Die wahren Perlen liegen vor dem OP – OP-Management als Treiber von Change

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die bei unserer zweiten digitalen Veranstaltung „VOPM Live“ dabei waren. Im Zentrum von Vortrag und Diskussion stand die Frage, ob OP-Management mehr beziehungsweise zusätzliche Verantwortung für prä- und postoperative Abläufe übernehmen kann oder muss. Vor dem Hintergrund, dass in Zukunft insgesamt weniger Ressourcen zur Verfügung stehen – Stichwort Fachkräftemangel und leere Kassen –, war die Wahrnehmung unter den Teilnehmenden: Ja, wir sind in einer Notlage und müssen handeln, aber wie?

PD Dr. med. habil. Matthias Janda, OP-Manager an der Universitätsmedizin Rostock, gab interessante Einblicke in die Herangehensweise an seinem Krankenhaus und stellte Ergebnisse einer Umfrage des VOPM zu dem Thema vor.

Oft liegen die Ursachen für organisatorische Prozessstörungen außerhalb des Einflussbereichs von OP-Managenden. Trotzdem können sie den Anstoß für Veränderungen geben. Sich neu mit den Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und aktiv in die gemeinsame Lösungssuche einzubringen, ist ein wichtiger Schritt.

Die Lösungsansätze von den Teilnehmenden reichten von einem zentralen, integrierten Prozessmanagement – etwa in Form einer digitalen Koordination inklusive Analyse- und Monitoring-Tools in Echtzeit – bis hin zu Krisenplänen in der Schublade. Eine Kombination aus dem richtigen Mindset, intelligenter Software und guter Kommunikation scheint besonders erfolgsversprechend für einen durchgängigen, sektorenübergreifenden Patientenpfad zu sein.

Tipps für den Weg eines medizinischen, organisatorischen und ökonomischen Gesamtprozesses aus Rostock sind: Eine stufenweise Einführung von Maßnahmen und Vorteile von Veränderungen transparent zu kommunizieren. Auch der Blick ins Ausland – etwa nach Holland und Skandinavien – lohnt sich, dort sind Lösungen wie das Hospital Control Center bereits etabliert.

Dezember

Der OP-Bereich belastet die Klimabilanz besonders – und ist gleichzeitig größter Hebel für mehr Nachhaltigkeit

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die bei unserer ersten digitalen Veranstaltung „VOPM Live“ dabei waren. Mit mehr als 70 Teilnehmenden in der Spitze war die Premiere für uns ein voller Erfolg!

Was aus unserer Sicht besonders gelungen ist, war die Mischung aus konkreten praktischen Beispielen aus dem Bereich Nachhaltigkeit der Charité und dem regen Austausch unter den Teilnehmenden. Unsere Expertin an diesem Abend, Melanie Öllinger, OP-Koordinatorin am Campus Benjamin Franklin der Charité, berichtete von der Nachhaltigkeitsstrategie der Universitätsklinik und wie sich diese durch Maßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern wie nachhaltige Campusentwicklung, Mobilität und Beschaffung & Abfallmanagement im Arbeitsalltag umsetzen lässt. Diskutiert wurde unter anderem über „grüne“ Berufskleidung, Einweg- und Mehrwegprodukte sowie emissionsschonende Narkosegase – und die Kosten für die Umstellung auf nachhaltigere Alternativen.

Unabhängig davon, wie weit Sie an Ihrem Krankenhaus schon sind: Schärfen Sie Ihr Bewusstsein, das Ihrer Kolleg*innen und Geschäftsführer*innen für dieses wichtige Thema. Wir vom VOPM werden uns in Zukunft verstärkt dafür einsetzen, dass der OP nachhaltiger gestaltet wird.

Allgemeines

„VOPM Live“ ist ein neues digitales Angebot vom Verband für OP-Management für OP-Managende. In dem interaktiven und praxisnahen Format werden die aktuellsten und drängendsten Fragen um das Leben im OP besprochen. Ziel ist es, Mitgliedern des VOPM und interessierten Kolleg*innen regelmäßig eine Plattform zum Kennenlernen, Weiterbilden und Austauschen zu bieten – zusätzlich zum OP-Management-Kongress. Im Dezember stand das Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus, im Januar die „Präoperative Verantwortung“ und im März ist „Führung auf Teamleitungsebene“ geplant.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme!